Auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind häufig von Schädel-Hirn-Verletzungen betroffen (Unfall, Schlaganfall, Hirnblutungen, Tumore). Das Erkrankungsereignis führt häufig zu einschneidenden Veränderungen im Leben der Betroffenen und deren Familien. In der stationären Rehabilitation werden Fähigkeiten wieder erlernt und die Rückkehr nach Hause sowie in die Schule vorbereitet. Manche Schwierigkeiten werden aber erst im späteren familiären und schulisch-beruflichen Alltag sichtbar, ohne dass in vielen Fällen ein passendes Beratungs- und Behandlungsangebot vorhanden wäre.
Mit meiner Praxis möchte ich an der Schnittstelle zwischen Entlassung aus der Rehabilitationseinrichtung und Rückkehr ins häusliche und schulische Umfeld Begleitung und Hilfe bieten und eine Versorgungslücke in der Region schließen.
Auch unabhängig von einer Schädel-Hirn-Verletzung oder einer körperlichen Erkrankung gibt es Phasen in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, in denen psychologische Unterstützung hilfreich sein kann. In einem altersgerechten Rahmen können Kinder und Jugendliche Probleme spielerisch oder im Dialog erfahren und neue Wege und Lösungen entwickeln. Die Eltern oder andere Familienmitglieder werden bei Bedarf und nach Absprache mit dem Jugendlichen einbezogen und dazu angeregt, neue Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit ihren Kindern zu erproben. Die Termine werden dabei in zwei- bis vierwöchigem Rhythmus durchgeführt, um neuen Verhaltensweisen nachzugehen und Veränderung zu erleben.